Wer unsere Autorin Cinderella Baksa-Soós kennt, weiß, wie sehr ihr Selfcare am Herzen liegt. Deshalb hat sie den neuesten Trend: Vagina-Care einfach mal zu Hause ausprobiert, denn sie merkt, wie wichtig es ihr ist, sich Zeit für sich zu nehmen – und ihre Muschi.

In meinem Job als Therapeutin als auch privat propagiere und widme ich mich mit größtem Interesse und Hingabe der eigenen Pflege, gerne auch kosmetischer Natur, denn eitel bin ich außerdem. Zu meinem 10-Korean-Steps-Gesichtspflege-Programm gehört auch die regelmäßige Anwendung von Gesichtsmasken. Zugegeben, alle 10-steps schaffe ich nur selten, aber die kleinen Auszeiten mit der Maske auf dem Gesicht, die gönne ich mir regelmäßig. Genauso wie Guan-Sha, das traditionell chinesische Haut-Schaben, Fußbäder und Haarmasken. 

Im Urlaub macht mir extensive Körperpflege besonders Spaß, da habe ich dann tatsächlich auch Zeit für die gesamten 10-steps. Im letzten Urlaub kam mir dann erstmalig der Gedanke, mein Pflegeprogramm auf den Intimbereich auszudehnen und den neuesten Trend Vagina-Care selbst auszuprobieren. Warum immer nur Kopf und Füße verwöhnen, oben und unten? Warum nicht auch mal dazwischen?

Wie geht Vagina-Care in der Wanne?

Cinderella Baksa-Soós
Cinderella Baksa-Soós

Gedacht getan. Nach kurzer Internetrecherche habe ich gelernt, dass ein warmes Sitzbad mit Apfelessig sehr gut für das vaginale Milieu ist. Also her mit dem Waschzuber, Wasser rein, Apfelessig dazu und ab in meine Wanne. So saß ich bestimmt 20-30 Minuten in meinem Bad auf der Terrasse unseres Ferienhauses, in der Hand einen Tee, daneben die Zeitschriften und ein paar Snacks. Mein erstes Muschi-Spa war geboren, yay! Okay, zwischendurch kam mein siebenjähriger Sohn, der fragte: Mama, was machst du da? „Mama macht gerade ein Bad für die Mumu und kann jetzt leider wirklich nicht mit dir ums Haus rennen, sorry Schatz!“

Was ich nicht bedacht hatte, war die Wirkung der Mittelmeersonne. Als ich aus meinen Zuber aussteige, habe ich klare Tan-Lines auf den Oberschenkeln und am Bauch. Als ob ich mich mit Spanx in die Sonne gelegt hätte. Shit! Aber egal. Ich hatte ja noch ein paar Tage Urlaub, um die Bräune wieder anzugleichen. Stolz auf mein selbstkreiertes Muschi-Spa gönne ich mir anschließend noch einen in Joghurt getauchten Tampon. Soll nämlich auch supergut sein für das Vaginalmilieu. Und etwas Kokosöl für die Vulva. Voilà!

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Auch schwarzer Tee soll sich zum Baden eigenen – wenn es eine günstige, natürliche Variante sein soll. Von Antibakteriellen-Intimpflege-Sprays und dergleichen halte ich persönlich nichts bei meiner Vagina-Care, aber das soll jede für sich selbst entscheiden. 

Beauty-Produkte für die Vulva gibt es inzwischen viele, Vorreiter sind hier mal wieder die Asiaten. Unter dem Begriff „V-Beauty“ oder „V-Care“ werden ganze Pflegelinien herausgebracht, mit Cleansern, Tonern, Moisturizern und Masken, ähnlich wie für das Gesicht. 

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Mir persönlich reichen simple Zutaten für meine Vagina-Care, weil es mir vor allem um das Ritual an sich geht. Mir Zeit für meine Muschi zu nehmen, mir eine Auszeit zu gönnen – das spielt für mich die größte Rolle. Aber wer auf Luxuspflege steht, kann auf eine Fülle von Produkten zugreifen. Es ist ja auch bald Weihnachten… vielleicht ist das mal ein neuer Wunsch an den Partner oder die Partnerin oder als eigene Geschenkidee.

Zurück in Berlin habe ich mein Muschi-Spa leider nicht mehr wiederholt, da fehlt mir der Waschzuber. Zum Glück sind ja bald Weihnachtsferien, perfekt um wieder intensiv und extensiv der Selbstpflege zu frönen und mir zu Weihnachten vielleicht einfach mal einen Waschzuber zu schenken. 

Ich sehe mich schon damit in der Badewanne sitzen, Wanne in Wanne sozusagen, neben mir steht eine Tasse Tee und vor auf dem Laptop läuft Netflix. Mein Sohn ruft mich aus dem Kinderzimmer, weil er irgendein Spielzeug nicht finden kann. Doch ich kann gerade leider wirklich nicht suchen kommen, Mama macht wieder Muschi-Spa.

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