Analmassage ist ein großes Tabuthema. Viele Frauen denken „igitt“ oder „aua“. Dabei das Hintertürchen ganz viel Lust, Spaß und Höhepunkte bringen. Für Interessierte verrät Dr. Nadine Beck heiße Tipps und Tricks für die Entdeckung der Po-Ebene.

Herzlich willkommen zu einem Reisebericht aus der Po-Ebene! Vielleicht seid Ihr bereits Fan von dieser Gegend, vielleicht kräuselt ihr beim Gedanken an Analmassage die Nase. Zu letzterer Fraktion gehörte ich auch bis vor ein paar Jahren. Seit einem sehr versierten Ex-Freund bin ich allerdings auf die Seite der Po-Enthusiasten gewechselt. Deswegen kann ich Euch aus erster Hand erzählen, warum dieser Po-sitionswechsel so lohnenswert sein kann. Und wie ihr auch analen Spaß genießen könnt, ohne gleich direkt etwas einzuführen.

Erste Tipps zu Analmassage: die Reiseapotheke

Bevor wir unsere Reise starten, sollten in unseren Koffer einige essenzielle Dinge in die Reiseapotheke gepackt werden:

  1. Eine grundsätzliche Lust und Neugier auf die Praktik,
  2. Sehr viel Zeit,
  3. Noch mehr Vertrauen,
  4. Offene Kommunikation und
  5. eine großzügige Portion Gleitgel.
  6. Denkt daran, dass Po-Sex keine Pflichtexkursion ist, sondern ein aufregendes Territorium, das wir mit Vorsicht und Respekt erkunden dürfen, aber niemand besuchen MUSS.
  7. Konsens ist die Königin!

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Richtige Po-Vorbereitung: Grenzposten und Gleitgel

Bevor wir die Landesgrenzen überschreiten und den Anus von innen erkunden, sollte die Anreise sorgfältig geplant werden: Wer Angst vor dem hat, was sich normalerweise im Ende des Darmes befindet, kann sich mit einer Analdusche vorübergehend davon befreien. Von innen und außen gereinigt ist es leichter, sich entspannt hinzugeben.

Denn Entspannung ist das A und O beim Po-Sex: Der Schließmuskel empfängt normalerweise keine Reisegäste und muss erst mit ordentlich Vorspiel und Bestechungs-Gel überzeugt werden, sonst krampft er und macht dicht.

Die „Ent-Krampfung“ beginnt im Kopf, indem wir vereinbaren, dass beim Signalisieren von „Stop!“ mit Worten oder Mimik auch wirklich gestoppt wird. Angst vor Schmerz ist beim Po-Sex so hinderlich wie fehlende Papiere bei der Einreise: Der Grenzposten wird dich sonst einfach nicht in das Land lassen.

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Analmassage: die ersten Schritte

Da der Weg ja auch manchmal das Ziel sein kann, gibt es hier die besten Tipps, um die Anfahrt und Einreise erfolgreich zu gestalten:

Vorspiel als Visum

Ein ausgiebiges Vorspiel aus Worten, Knutschen und Streicheln ist wohl das beste Visum, es durchblutet die Analregion und macht den Beckenboden lockerer. Super hot ist es, wenn Ihr Euch in einer Position befindet, in der Ihr Euch gegenseitig in die Augen blicken könnt. So ist Freud (und ggf. Leid) sofort sichtbar. Ihr könnt auch liebevoll massieren, wobei die Pobacken nicht zu vergessen sind, oder die Region durch ein Lecktuch mit der Zunge zu verwöhnen.

Das richtige Gleitgel

Ich empfehle, die zarte Haut rund um den Anus mit einem schönen Analgleitgel zu massieren. Dieses spezielle Gleitgel ist etwas dickflüssiger und langanhaltend, da der Anus nämlich keine eigene Befeuchtungsanlage hat! Wärmende Gels und solche mit CBD sind wie Reisen in der 1. Klasse, sie machen alles noch angenehmer.

Toys als Türöffner

Als bekennende Liebhaberin von Toys kann ich für die Anreise auch Toys empfehlen. Ein Vibrator (hier liest du mehr zu Sextoys für Frauen) oder vibrierender Butt Plug verfehlt seine Wirkung nicht, wenn er auch nur vor den Toren angewendet wird. Kreisende Bewegung um den Anus, Richtung Damm, Oberschenkelinnenseiten oder Vulvina erfreuen nicht nur die vielen Mechanorezeptoren am Anus, sondern auch die Ausläufer der Klitoris.

Für viele ist diese Art der Stimulation zusammen mit dem Reiben der Klitoris schon so heiß, dass sie einen sehr intensiven Orgasmus erleben! Man muss also gar nicht erst die magischen Landesgrenzen überschreiten.

So dringst du richtig ein: Neuling im Neuland

Wer jetzt allerdings Lust verspürt auf mehr, der kann mit Finger (Achtung bei spitzen Nägeln), Plug (Achtung IMMER T-förmiges Ende!) oder Penis/Dildo (bestenfalls mit Kondom, wenn es danach noch vaginal oder oral weitergehen soll) und nochmal sehr viel Bestechungs-Gleitgel probieren, ob der Schließmuskel schon besuchsbereit ist.

Hier ist ganz wichtig: Das kann auch mehrere Anläufe brauchen.

Am besten ein bisschen vorwagen und dort verharren, sodass sich der ringförmige Wächter an den Neuling gewöhnen kann. Dann wieder ein Stück weiter und warten. Langsamkeit und Geduld sind hier die Toröffner

Kleiner Tipp: Den Mund etwas öffnen, wenn etwas in Euch eingeführt wird, dann entspannt sich durch die zusammenhängenden Faszien Eurer Muskulatur auch der Beckenboden. Und tiefes Stöhen ist nicht nur heiß, sondern ebenfalls lustfördernd.

Butt Plugs als Anheizer

Butt Plugs (gibt es von ganz klein bis ganz groß) können z. B. auch einfach eingeführt werden und an Ort und Stelle bleiben, während ihr noch andersartigen Sex habt. Die Stimulation wird häufig als sehr toll erlebt!

Hier findest du unsere Empfehlung für z. B. den besten Butt-Plug

Reise zum Gipfel der Anal-Lust

Fühlt sich alles für beide noch gut an und hat sich der Po an den Gast gewöhnt, kann auch wagemutiger das Land erkundet werden. Besonders, wenn Vertrauen, Genuss und Gewöhnung vorhanden sind, geht es von Mal zu Mal etwas besser.

Analsex ist auch ein bisschen wie eine neue Sprache, die der Körper und Geist erst lernen müssen.

Freundinnen von mir stimulieren sich obendrein mit Vibrator oder Womanizer an der Klitoris, wenn es dann Richtung Höhepunkt geht. Manchmal reicht aber auch die bloße anale Stimulation, um den Gipfel der Lust zu erklimmen. Egal, wie ihr es macht, euer Weg ist der Richtige! Und wenn ihr nach der aufregenden Reise nach Analtoylien feststellt, dass euch Camping am Lago Missionare doch viel besser gefällt, ist das auch völlig ok.

Wichtig nach Analmassage: Aftercare

Habt ihr genug erlebt, solltet ihr bestenfalls nicht nur tolle Erinnerungen von der Reise mitbringen, sondern auch für eine angenehme Abreise sorgen.

Po-Sex kann emotional und sehr intensiv erfahren werden.

Kuscheln, Achtsamkeit und Zärtlichkeit nach dem Sex, sich um die andere Person kümmern, indem man Handtuch oder was zum Trinken besorgt – kurz gesagt: Aftercare (kein Wortwitz!) rundet die Reise ab. Und machen Vorfreude auf den nächsten Ausflug!